Der Anbau von Hanf hat in der Schweiz seit Jahrhunderten Tradition. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurden aus dieser Pflanze und ihren Fasern vor allem Seile, Tücher und Kleider hergestellt. Anschliessend verschwand der Anbau immer mehr.
Das Aufkommen von Baumwolle und vor allem synthetischer Stoffe verdrängte den Hanf zunehmend. Mit der ständigen Verschärfung der Betäubungsmittelgesetzgebung wurden zusätzlich Hindernisse aufgebaut. 2014 wurde die Agrarpolitik 2014-2017 (AP 2014/17) in Kraft gesetzt. Mit dieser neuen Verordnung ist der Anbau von Hanf für jeden Schweizer Landwirten absolut uninteressant geworden. Sämtliche Direktzahlungsleistungen an diese wertvolle Pflanze wurden gestrichen. Wichtig zu wissen ist, dass der Anbau von Hanf mit einem THC-Gehalt von unter einem Prozent in der Schweiz nicht verboten ist.
Die Pflanzenoel.ch AG baut auf einer Fläche von 85 Aren trotzdem Hanf an. Die fehlenden Direktzahlungen müssen wir jedoch ausgleichen und dem Landbesitzer vergüten. Neben allen politischen Hindernissen gibt es auch noch technische: Herkömmliche Mähdrescher eignen sich nur bedingt für die Ernte von Hanfsamen. Nur mit viel Aufwand und einigen Investitionen ist es möglich, einen Mähdrescher technisch so herzurichten, dass damit Hanfsamen geerntet werden können. Nach der Ernte müssen die Hanfsamen ausserdem optimal aufbereitet und alle unerwünschten Pflanzenteile abgetrennt werden.
Damit wir die Hanfernte in Zukunft möglichst problemlos erledigen und somit die Verfügbarkeit von Hanföl langfristig garantieren können, müssen wir einige Investitionen tätigen. Dazu werden wir über ein Crowdfunding-Projekt das notwendige Kapital beschaffen. Weitere Informationen folgen. Wir sind froh um jede Unterstützung!